Aktuelles und Termine
Hier findet ihr Lesungen, Vorträge, Partys und mehr:
10.4.2025: McKenzie Wark präsentiert im studio brut Reverse Cowgirl
Im Rahmen von imagetanz präsentiert McKenzie Wark ihr Werk Reverse Cowgirl, in dem sie die Fragen aufwirft: Was wäre, wenn du trans wärst und es nicht wüsstest? Wenn es eine Lücke in deinem Leben gäbe, von der du nicht mehr als eine unbestimmte Ahnung hast, dass es sie gibt? Wenn du dich nur im Drogenhoch oder beim Sex in deinem Körper zu Hause fühlst? Vom Sydney der 1980er Jahre bis ins heutige New York begibt sich McKenzie Wark auf eine Reise durch die sich wandelnden politischen und medialen Landschaften und beschreibt den Versuch, zwischen den Brüchen von Identität und Körper ein Zuhause zu finden. Mit Anleihen bei den Genres Autofiktion und Fiktionskritik entsteht eine zutiefst berührende Erkundung des Selbst – eine Autoethnografie der Undurchsichtigkeit unseres Selbst. Die deutsche Übersetzung von Reverse Cowgirl ist 2023 im August Verlag erschienen.
Wann?: 10.4.2025, 18:30 Uhr
Wo?: studio brut, Zieglergasse 25, 1070 Wien
McKenzie Wark ist vor allem für eine Reihe von Büchern zur kritischen Theorie des 21. Jahrhunderts und zu alternativen Geschichten des Marxismus bekannt. Ihre jüngsten Werke der Autofiktion und der Autotheorie nach der Transition – darunter Raving, Reverse Cowgirl und Love And Money, Sex And Death – haben viel Aufmerksamkeit erregt. Sie ist Professorin für Medien- und Kulturwissenschaften an der New School in New York. Für Ariadne Randalls Stück Reverse Cowgirl II: Ride To The Top, das im Rahmen von imagetanz 2025 zu sehen ist,hat sie eigens einen Text verfasst.
Wir freuen uns, mit einem Büchertisch bei der Veranstaltung dabei zu sein!
McKenzie Wark: Reverse Cowgirl (englisch) Eur 21,40
McKenzie Wark: Reverse Cowgirl (deutsch) Eur 20,60
27.2.2025: Lesung & Talk mit MQ Writer-in-Residence Mirjam Wittig und Eddie van Gemmern
Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Museumsquartier eine Lesung mit Mirjam Wittig organisieren zu können. Dabei kommen Mirjam Wittig und Eddie van Gemmern ins Gespräch: über den 2022 erschienenen Debütroman „An der Grasnarbe“ von Mirjam Wittig, über die Langsamkeit von Mooren, über verschiedene Formen der Sehnsucht nach dem Schreiben und vieles mehr.
Wann?: 27.2.2025, 18:00 Uhr
Wo?: Museumsquartier, Raum D, Museumsplatz 1, 1070 Wien
An der Grasnarbe
Jetzt hütet Noa also Schafe. Um ihren Angstattacken in der Großstadt zu entfliehen und aus Sehnsucht nach dem einfachen Leben ist sie als freiwillige Helferin auf einen Hof nach Südfrankreich gekommen. Hier leben Ella, Gregor und ihre elfjährige Tochter Jade von ihrer Herde und dem, was sie auf den Äckern anbauen. Doch das wird immer beschwerlicher, die Sommer werden heißer. Auch Noa bemerkt die Risse im Boden und wie wenig Wasser der Fluss führt. Das Landleben zeigt sich nicht weniger aufreibend als Noas früheres Leben. Und in der Abgeschiedenheit der Berge holen sie auch die Ängste und inneren Widersprüche ein, mit denen sie bereits zuhause zu kämpfen hatte.
Mirjam Wittig hat Philosophie und Literarisches Schreiben studiert. Seitdem gelegentlich Lehraufträge in Literarischem Schreiben und soziokulturelle Arbeit. 2022 erschien der Debütroman „An der Grasnarbe" im Suhrkamp Verlag. Im MQ arbeitet Mirjam am zweiten Romanprojekt, das bisher u.a. mit den Arbeitsstipendien des Berliner Senats und des Deutschen Literaturfonds gefördert wurde, sowie an der Essaysammlung Was, wenn das eine Quelle war. Mirjam Wittig lebt in Berlin und arbeitet dort für den Verein Wir machen das jetzt, der sich für Autor:innen einsetzt, die in Deutschland im Exil leben.
Eddie van Gemmern arbeitet in der Buchhandlung ChickLit & bei Qwien - Zentrum für queere Geschichte, schreibt und forscht zu queeren Perspektiven auf Literatur.